
Ist die Idee der "15 Minuten Stadt" zu retten?
"Happy Proximity" ist keine Glückwunsch-Formel unter Stadtplaner*innen, sondern ein neues Label für eine Idee, die das Leben in der Stadt – und zunehmend auch auf dem Land – besser machen soll: die Vision der 15-Minuten-Stadt. Ein neues Framing scheint nötig. Denn das Konzept von Stadt als Ansammlung lebenswerter Nachbarschaften gerät im Kulturkampf um eine autoärmere Zukunft gerade wortwörtlich unter die Räder.
Dabei geht bei der 15-Minuten-Stadt es ja nicht darum, wie Gegner*innen glauben machen wollen (oder gar tatsächlich glauben?), Menschen in ihren Vierteln einzusperren, sondern durch eine Dezentralisierung von wichtigen Institutionen, Geschäften und Freizeitangeboten die Lebensqualität des unmittelbaren Umfelds zu...